Demenz: Wie geht es weiter?

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Demenz: Was nun?

Für Betroffene sowie für Angehörige stellt die Diagnose eine enorme Herausforderung dar, welche viel von einem abverlangt, um die bestmögliche Lebensqualität erhalten zu können.

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Demenz verändert unseren Alltag auf vielen Ebenen. Es treten Beeinträchtigungen auf privater und beruflicher Ebene ein. Für Betroffene kann es eine Krankheit sein, die starke Veränderungen der Lebensweise mit sich zieht. Für Angehörige ist es meist eine schwierige Lebensphase, bei der viel Organisation und Fingerspitzengefühl gefragt sind. Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit einem möglichen Verlauf und deren Auswirkung kann helfen, die richtige Vorsorge zu treffen.

Frühzeitige Vorbereitung für die bestmögliche Lebensqualität mit Demenz

Mit der Diagnose Demenz folgen viele Ängste und offene Fragen. Heute gibt es sehr viele Möglichkeiten, um auch mit einer demenziellen Erkrankung ein Leben mit bestmöglicher Lebensqualität weiterzuführen. Wichtig ist die frühzeitige Auseinandersetzung mit den Wünschen der betroffenen Person, sowie die Abklärungen der entsprechenden Möglichkeiten. Eine Demenzbetreuung wird fortlaufend angepasst, um den sich verändernden Bedürfnissen der betroffenen Person gerecht zu werden. Angestrebt wird die nötige Hilfestellung, um eine möglichst grosse Freiheit und Selbstständigkeit zu erhalten. Sozialversicherungen müssen abgeklärt sowie das Budget geprüft werden, um die passende Betreuungsform zu finden, welche auch langfristig umsetzbar ist. Frühzeitig alle Optionen anzuschauen und zu besprechen, gibt Sicherheit und Vertrauen für Betroffene und Angehörige. 

Ist die Demenz auch gleich Urteilsunfähigkeit?

Demenz ist eine Erkrankung des Gehirns, welche von Aussenstehenden häufig der Urteilsunfähigkeit gleichgesetzt wird. Eine frühe Erkennung ist von Vorteil, um eventuelle präventive Massnahmen im Umfeld des Erkrankten treffen zu können, zum Beispiel im treuhänderischen Bereich. Demenz führt meistens zu sozialen und beruflichen Beeinträchtigungen und schränkt die Betroffenen in ihrer bisherigen Lebensweise stark ein. Unser Anspruch ist es, unter Einbeziehung der Angehörigen und den Fachspezialisten, unseren Kunden einen angenehmen Alltag zu ermöglichen, so selbstbestimmt wie es die Situation zulässt.

Wer entscheidet für mich, wenn ich urteilsunfähig werde?

Der eintretende Fall einer Urteilsunfähigkeit kann durch die private Vorsorge in Form eines Vorsorgeauftrags geregelt werden. Dieser geht einer staatlichen Massnahme der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) vor. Falls Sie folglich einen Vorsorgeauftrag errichtet haben, werden die Personen, welche Sie im Vorsorgeauftrag ernannt haben, Ihre Vertretung übernehmen. Die KESB zieht sich in der Regel zurück, kann aber im Zweifelsfall die Mandatsführung prüfen und sogar dem Vorsorgebeauftragten das Mandat entziehen.

Falls Sie keinen Vorsorgeauftrag erstellt haben, aber verheiratet oder in einer eingetragenen Partnerschaft sind, hat Ihr Partner bzw. Ihre Partnerin von Gesetzes wegen ein Vertretungsrecht. Dieses Vertretungsrecht deckt die Aufgaben und Pflichten des Alltags ab. Wichtige Entscheidungen, wie z.B. der Verkauf einer Liegenschaft oder die Erhöhung einer Hypothek, benötigen die Zustimmung der KESB.
Falls Sie weder einen Vorsorgeauftrag haben noch in einer gesetzlich anerkannten Partnerschaft sind, wird die KESB eine Beistandschaft anordnen.


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Wussten Sie?

Zwei Drittel aller Demenzerkrankungen betrifft Frauen.

Der Hauptgrund dafür ist die höhere Lebenserwartung, wodurch sie eher Altersgruppen erreichen, in denen das Krankheitsrisiko enorm zunimmt.


Wie wird die Pflege und Betreuung im Falle einer Urteilsunfähigkeit finanziert?

Je nach Pflegebedarf, finanzieller Lage und gesundheitlichem Zustand können Sozialleistungen beantragt werden, wie beispielsweise Ergänzungsleistungen und Hilflosenentschädigungen.


Mit viel Fingerspitzengefühl beraten wir Sie gerne, wenn Sie oder Ihre Angehörige sich mit Demenz auseinandersetzen. Unser breites Fachwissen von Mitarbeitern aus diversen Branchen, sowie enge Teamarbeit, ermöglicht es uns, Ihnen eine einzige Ansprechperson in allen verschiedenen Anliegen zu erteilen. Mehr Informationen zu unseren Services finden Sie unter persönliche Assistenz, oder kontaktieren Sie uns umgehend über unser Kontaktformular.

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., Selbsthilfe Demenz (2020): Die Häufigkeit von Demenzerkrankungen, Infoblatt 1, S. 5.